Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 201

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
201 wesentlich zur Abstrahierung der ursprnglichen Gestirngottheiten von ihrem Substrat beigetragen hat. Bei Homer ist diese Entwicklung in vollem (Bange, in der Volksreligion jedoch hat sich, wie die Tatsachen des Kultes lehren, das Bewutsein des astralen Charakters der betr. Gottheiten noch bis in die letzten Zeiten des Heidentums deutlich erhalten. Vor allem aber werden jetzt die religisen Mythen, von ihrem Kult und ihrer Heimat losgetrennt und z. T. nicht mehr verstanden, mehr ober minber zu profanen (Epen. Die Dichter dieser (Epen finden den Gegensatz jener verschobenen Bevlkerungsschichten vor. Die Helbenlieber vom Thebanischen kriege behandeln den Gegensatz der in Griechenland auf die Achmer stoenden Argiver. Die Bnger der jngern, auf dem Boben Kleinasiens, also im Gebiete der ausgeroanberten Bevlkerung entstanbenen Ilias lassen an die Stelle des Gegensatzes von Argivern und Achaiern im Mutterlande den der z. T. nach Kleinasien hinberverbrngten Achaier gegen die klein-asiatischen Troer treten, die (eine den Argivern durchaus stammver-wandte Bevlkerung) bort eben eingewandert und mit den Stmmen der ersten Schicht, den Darbanern u. a., zu einem Volke zu verschmelzen im Begriffe sinb; Homer kennt aber schlielich nur noch den Gegensatz zwischen Mutterland und Kleinasien, der in dieser Gestalt nie bestanden hat. Diesem Gegensatz entspricht die verschiedene Stellung-nhme der Gottheiten. Die den Troern freundlichen Götter Apoll, Artemis, Ares, Aphrodite sind argivisch-troische, während z. B. die achaiisch-pelas-gische Hauptgttin Pallas-Athene in Griechen wie Troern gleich treue Verehrer hat. Das Zusammenstrmen der verschiedensten Stammes-gtter, die in der Heimat jeweils die hchsten waren, auf dem Boden Kleinasiens fhrte zur Ausgestaltung eines Gtterstaates; diese Ein-und Unterordnung aber unter ein oberstes Gtterpaar Jeus und Hera*) mute den ursprnglichen Charakter der einzelnen notwendig verschieben. Dabei schwebte in letzter Linie der Gedanke vor, ein einheitliches Weltbild zu schaffen, das aber mit der Religion des griechischen Volkes nichts zu tun hatte. Den Gtterstaat im Sinne Homers erklrte die antike Auffassung daher mit Recht als Erfindung, weil sie am besten den groen Abstand zwischen dem durch das (Epos dem Volke aufgentigten Gtter-system und den im tglichen Kult wirksamen Lokalgottheiten empfand. Durch die Entwicklung, die das (Epos nahm, wurden allmhlich auch die alten, echten, kraftvollen Gttermythen der Volksreligion ent-wertet, die von Drachenkmpfen, Wahnsinn, Leiden, Selbstmorden u. a. gewaltigen Gtterschicksalen zu erzählen wuten. Derlei Dinge er-schienen den gebildeten jonischen Kaufleuten, dem Publikum der home-tischen Snger, deren Lieder darum nach einem Ausspruche Ulrichs v. Wilamovitz alles anbere eher als Volkspoesie waren, als Greuel und sind darum im Epos nur in vllig verblater Gestalt erhalten; sie muten der poetischen, rein menschlichen, fast weichlichen Auffassung, !) Hera, die urspr. mit Dionysos verbunden mar, ist erst bei Homer mit Jeus verschmolzen; Zeus dagegen ist Stammvater der Achaier, denen der Kern des Epos angehrt.

2. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 284

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
- 284 hochherzig untersttzt, 1893 und 1894 die Arbeiten auf Hissarlik zum Abschlsse. 3m Gegensatze zu Schliemann nimmt er an. da nicht die Burg der zweiten Schicht, die er in die Zeit von 2500 und 2000 setzt, das alte Troja sei, sondern die durch ihn aufgedeckte Burg der sechsten Schicht, welche zweifellos aus der mykenischen Periode stammt, in die ja auch die Wurzeln der homerischen Gesnge hinauf-reichen. 2. Ergebnisse der Ausgrabungen Schliemanns.1) Schliemann glaubte in dem Hgel von Hissarlik 7 verschiedene Trmmerschichten, die sich allerdings z. T. nicht deutlich vonein-ander scheiden, erkannt zu haben.2) Die erste Schicht bietet die Ruinen der ltesten Stadt; ihre Zeit ist etwa um 3000 - 2500 v. Chr. anzusetzen. Die Mauern bestehen aus kleinen in Lehm gebetteten Bruchsteinen. Die Werkzeuge sind noch aus Stein. Fr diese prhistorische Kultur ist besonders die Be-stattungsweise charakteristisch. Die Leichen wurden nicht in ausgestreckter Lage wie zur mykenischen Zeit, sondern in Hockerstellung beigesetzt in Felsengrbern oder in Lehmziegelsrgen. In der zweiten Schicht glaubte Schliemann die Burg des homerischen Troja zu erkennen, während die eigentliche Stadt sich weiter nach unten hin ausgedehnt habe. (Er sttzte seine Ansicht a) auf die ausgegrabenenen Bauten, b) auf die reichen Einzelfunde. a) Unter den Bauten sind besonders bemerkenswert die Neste einer gewaltigen Burgmauer, die namentlich im Sden gut erhalten ist. Diese Ringmauer, in der auch verschiedene Turm- und Torbauten festgestellt sind, ist stark gebscht und besteht unten aus kleinen unbe-hauenen Steinen in Lehmmrtel, während die eigentliche ca. 4 m hohe und dicke, vom Burgniveau an senkrechte Schutzmauer aus Ziegeln be-steht, die aus Lehm, Stroh oder Heu, Topfscherben und Muscheln ge-fertigt und an der Sonne getrocknet sind. Die Steine sind in Lehm-mrtel eingelassen, und zur strkeren Befestigung sind die Steinlagen wie in Mykene z. T. mit Lngsbalken durchsetzt. Auerdem ergaben die Ausgrabungen im Innern der Burg verschiedene Hfe und Wohn-rume derselben Bauart. Diese Burg ist 3 mal durch eine Feuers-brunst zerstrt und wieder aufgebaut. 1) Schliemann hat die Ergebnisse seiner Arbeiten auf Hissarlik in vielen groen Werken niedergelegt. Sein Hauptwerk 3ltos, Stadt und Land der Trojaner" erschien 1880 mit Beitrgen von 10 Gelehrten, einer Selbstbiographie und einer Vorrede von Rudolf Virchow. Alle diese Verffentlichungen der Troja werden (bis auf die Abbildungen) berflssig durch das Werk: Troia und Jlion", Ergebnisse der Ausgrabungen in den vorhistorischen und historischen Schichten von Jlion 1870-1894, von Wilhelm Drpfeld, Mit 471 Abbildungen im Text, 68 Beilagen. 8 Tafeln. - Athen. Beck & Barth. 1902 (Xviii, 652 5.4; 9r 40). 2) Die vielen Besiedelungsschichten erklären sich, wenn man bedenkt, da dieser Hgel wegen seiner Lage vielen Vlkern und Stmmen des indogermanischen Sprachstammes auf der Wanderung von Asien nach Europa einen willkommenen Halteplatz bot.

3. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 288

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
288 c) die ltesten Snger, die dieses Ereignis verherrlichten, waren diesem historischen Ereignisse rtlich und zeitlich nahe. Nach diesen Ergebnissen darf man wohl in berechtigtem Stolze mit E. Bodensteiner (Bltter fr das Gymnasialwesen, herausg. vom bairischen Gymnasiallehrer-Verein, Mnchen 1903, S. 419) sagen: Das zweite Mal haben die Deutschen Troja erobert". 64. Iv. Die Beziehungen zwischen der sog. mykenischen und der homerischen Kultur. Zunchst lassen sich manche Unterschiede feststellen: 1. Die homerische Kultur ist lange nicht so prachtliebend wie die mykenische. 2. Whrend wir bei Homer Leichenverbrennung haben, finden wir in der mykenischen Periode die Leichen mit goldenen Gesichtsmasken bedeckt und aufs prchtigste bestattet. 3. Homer erwhnt nicht die Opfergruben fr den Totenkult. 4. Homer kennt keine Grabstelen mit Steinskulpturen. 5. Bei Homer ist das Eisen sehr gebruchlich, während es unter den mykenischen Funden so selten ist (nur 2 eiserne Fingerringe), da man fast sagen knnte, es fehle ganz. 6. Ebenso tritt die bei Homer so oft erwhnte Heftnabel (negrti), ein Geschenk des Nordens, erst ganz gegen das Ende der mykenischen Periode auf. 7. Die mykenische Kunst kennt ebensowenig wie die lteren Bestandteile der Ilias den jonischen runden Metallschild, sondern nur den groen 8-frmigen Schild aus Rindsfell, den sog. Turmschild (vergl. Reichel, Homerische Waffen. 2. Aufl., Wien 1901). Wenn wir also auch nicht, wie es wohl geschieht, die homerische Kultur mit der mykenischen schlechthin sich decken lassen, (es lag ja zwischen der mykenischen Bltezeit und der Abfassung der homerischen Gedichte die sog. dorische Wanderung, wodurch die ganze Kultur einen Rckschlag erlitten hatte), so haben doch beide Kulturepochen manche Berhrungspunkte, und gar manche Seite des homerischen Kulturlebens hat durch die in Mykene, Tiryns, Troja usw. festgestellte mykenische Kultur eine ganz neue Beleuchtung erfahren. Die aufflligste und wichtigste bereinstimmung zwischen den mykenischen Funden und Homer ist wohl die, welche die eingelegte Arbeit der Dolchklingen und die goldenen Becher aus Amyklai zeigen. Nur in der mykenischen Kultur sind bisher derartige Arbeiten, ganze Bilder aus verschiedenen Metallen hergestellt, zu Tage gekommen, und gerade von ihnen hat Homer noch eine ganz klare Anschauung gehabt; denn er beschreibt eingehend, wie auf dem Schilde des Achilles dargestellt sind Weingrten mit blauen Trauben an silbernen Stcken, von einem Graben aus Blaustahl und von zinnernem Zaune umgeben, und wie Jnglinge goldene Schwerter an

4. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 311

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
311 5. Die Zerstrung des Limes. Dem wiederholten kraftvollen Andringen der Germanen gegenber erwies sich die Grenzsperre doch als zu schwach. Nach dem Untergange der Kaiser Alexander Severus und Julius Mamma in Mainz (235) wurden viele Kastelle von den Rmern aufgegeben, z. B. die Saalburg, wo der groe Mnzfund (550 Stck) bis auf Alexander Severus geht-Schlielich wurden unter Gallienus die ganzen Anlagen des Limes fr immer durch die Germanen zerstrt. der 260 hinaus lt sich sein Bestand nicht nachweisen. Jedenfalls war aber diese Grenzsperre fr die Germanen von dem grten Werte gewesen, weil sie so 2 Jahrhunderte lang an die Scholle gebunden, durch den Verkehr mit den Rmern po-litisch und kulturell erst heranreiften fr die ihnen von der Weltordnung bestimmte Aufgabe, das Erbe der antiken Kulturwelt anzutreten. *) Tv J Das Kaftell Saalburg bei Homburg v. d. V). (seit 1853). {. Zur Geschichte der Saalburg. Die Saalburg ist das bedeutendste Kastell, das durch die Aus-grabungen am Limes aufgedeckt ist (das grte ist Haltern bezw. Kessel-stadt in der Wetterau; die Saalburg kommt erst an 16. Stelle). Es ist wohl errichtet gegen die Chatten in Hessen und an der Lahn, welche durch fortwhrende Angriffe die Rmer im Besitze des eroberten Landes be-unruhigten. Die Zeit der Errichtung ist nicht nher zu bestimmen, da die Baureste aus dem 1., 2. und 3. Jahrhundert stammen. Einige Forscher hielten das Kastell fr das von Tacitus (ann. I, 56) erwhnte praesidium in monte Tauno, das Drusus im Jahre 11 v. Chr. anlegte und Ger-manikus erneuerte2), andere fr das von dem Geographen Ptolemus um 150 n. Chr.) zusammen mit Mattiacum (Wiesbaden) genannte Artaunon. Der Name Saalburg" begegnet uns zuerst 1747, obschon bereits aus dem 15. Jahrhundert Bezeichnungen wie Salne und Sahalgraben in jener Gegend festgestellt sind. Nach den Funden zu schlieen, ist das Kastell wohl in der Zeit des Kaisers Claudius Gothicus (268-270) von den strmenden Alemannen vollstndig zerstrt worden. der seine Trmmer breitete sich schtzend der Heidewald aus. Im Mittelalter bot die berwachsene Trmmersttte den Bewohnern 1) (Ein treues Spiegelbild des rmischen Einflusses auf die Kultur der Ger-manen ergibt sich aus einer Gruppierung der alten Lehnwrter (vgl. F. Seiler, Die Entwicklung der deutschen Kultur im Spiegel des deutschen Lehnwortes". Halle 1895). , ^ ^ 2) Neuerdings glaubt (E. Schulze (Die rmischen Grenzanlagen m Deutsch-land und das Limeskastell Saalburg, Gtersloh 1903), day das praesidium in monte Tauno des Tacitus zu erkennen sei in der Erdschanze auf dem Kapellen-berge bei Hofheim. Dem stimmt F. Eramer zu (Monatsschr. f. hh. Schulen Iii, S. 626).

5. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 262

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
- 262 - umgewandelt zu haben. Die Bauttigkeit des Csar, Augustus und der folgenden Kaiser s. S. 177, 178, 183, 184. 43. Der gusgang der hellenisch-rmischen Bauweise. Fr den Ausgang der altklassischen Bauweise ist die Regierung oes Kaisers Konstantin d. Gr. von einschneidender Bedeutung. Er veranlagte nmlich das allmhliche Entstehen zweier ganz neuen Bau- und Kunstrichtungen, des byzantinischen und des Basilikenstiles, und damit auch das allmhliche Absterben des altklassischen Kunstgeistes. Der byzantinische Baustil bildete sich ganz allmhlich in der neuen Reichshauptstadt Konstantinopel, dem alten Byzanz, und ist eine Folge der zersetzenden Einwirkung orientalischer Einflsse auf die reinen alt-klassischen Formen. Die von Kaiser Iustinian 538 der ycq. <jo<pi% (der gttlichen Weisheit) geweihte Kirche ist das vielbewunderte Muster dieser neuen Baurichtung, die hauptschlich im Osten Europas, auf der Balkanhalbinsel und in Rußland, heimisch geworden ist. - Der von Konstantin veranlagte Bieg des Christentums hat auf dem Gebiete der Baukunst den Basilikenstil zur Folge gehabt; denn die christlichen Baumeister whlten sich unter den vorhandenen Gebudearten die profane Basilika als Muster fr die christlichen Tempel, weil sie allein den fr eine ganze Gemeinde erforderlichen groen Raum darbot; und dieser Stil gelangte im Westen Europas zur Herrschaft und verdrngte dort allmhlich die altklassischen Bauformen. Ii. Der hellenische Baustil. 44. Vorbemerkungen. Grundri) des griech. Tempels. Kleinere Tempel bestanden nur aus der (Telia, grere dagegen au^ Vorhalle (Pronaos), (Telia und Hinterhalle (Opisthodomos oder Posftkum). Breitere Jnnenrume wurden auerdem wohl noch durch zwei Sulenreihen in drei Lngsschiffe geteilt. Aufritzt der griechischen Tempel. Auf niedrigem, meist nur drei Stufen hohem Fundamente erhoben sich, auf allen Seiten zugnglich, die mannigfaltig vorgelagerten Sulen; auf ihnen ruhte das dreigeteilte Geblk, bestehend aus Architrav (Querbalken), Fries (Borte, ein horizontaler^Flchenstreifen) und Kranzgesims. Darber erhob sich an den beiden Langseiten unmittelbar das Dach, während an den beiden Schmalseiten dreieckige Giebelfelder den Abschlu bildeten. (Einteilung der Tempel nach der Borlagerung der i) Der Grundri bietet die inneren Rume in ihrer Zahl und Lage, zu-einander, wie Zweck und Bestimmung des Gebudes es erheischen. Der Aufri zeigt das Aussehen des Gebudes von auen und gibt damit seinen Baustil an.

6. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 271

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
- 271 - eilt hinter ihr her und befiehlt den beiden Jnglingen, die Antiope an einen wilden Stier zu binden. Schon soll der grliche Muttermord ausgefhrt werden, als der Pflegevater die Jnglinge der den wahren Sachverhalt aufklrt- diese ergreifen nun die Dirke und weihen sie demselben Schicksal, das diese ihrer Mutter zugedacht hatte. Amphion, der spter Theben ummauerte und Tantalos' Tochter Niobe heiratete, ist kenntlich an der Leier zwischen den Fen- der unebene Grund, verschiedenes Getier und der Hirt deuten die Beschaffenheit der rt= lichkeit an. Der Apollon von Belvedere. Die Statue zeigt den siegge-wohnten Gott in dem Augenblicke, in welchem er den Pfeil entsandt hat. - Geht die Statue auf Leochares zurck, so fllt die Beziehung auf die Abwehr der Galliergefahr 278 fort. Der Gigantenfries vom Ieusaltar in Pergamon. Auf ihm ist der Kampf der himmlischen Götter mit den Giganten dargestellt. Wie die einzelnen Götter durchaus individuell gehalten sind, so verrt besonders auch die Bildung der Giganten, da die schpferische Kraft der Phantasie durchaus noch nicht erschlafft war. Nicht nur sind alle Altersstufen bei den Giganten vertreten, auch ihre Krperbildung ist beraus mannigfaltig; rein menschliche Gestalten wechseln ab mit den verschiedensten Mischbildungen von Mensch und Tier, so mit Schlangen-slern, mit geflgelten und gehrnten Wesen. Die am besten erhaltenen Gruppen sind die des Jeus und der Athene. 54. Die rmische Seit, 146 v. Chr.-313 n. Chr. Verlauf der bildnerischen Ttigkeit in der rmischen Zeit. Die Zeit der Brgerkriege (133-30 0. Chr.) hemmte sie zwar, unterband sie aber nicht; am fruchtbarsten war die Regierungszeit des Augustus (30 v. Chr. - 14 n. Chr.); unter den folgenden Kaisern sank sie etwas, um sich unter Hadrian (117 138 n. Chr.) wieder zu be-deutsameren Leistungen zu erheben; nach ihm sank sie allmhlich, be-sonders unter den Wirren der Soldatenkaiser, so tief, da man unter Konstantin dem Gr. den grten Teil des bildnerischen Schmuckes fr seinen Triumphbogen dem Trajansbogen entnahm. Die ausbenden Knstler sind fast smtlich Griechen von Geburt. Verdienste der Rmer um die Bildhauerkunst: 1. Ihre Ruhmliebe sowie ihr Streben nach Naturtreue und geschichtlicher Wahr-heit veranlagten hochbedeutsame Leistungen auf dem Gebiete des Portrts und bewirkten eine selbstndige Weiterbildung des Reliefs. 2. Ihre Sammelsucht veranlagte umfangreiche Nachbildungen berhmter griechischer Kunstwerke aus den vergangenen Perioden, dazu auch etliche Neubildungen. Bildwerke aus der rmischen Zeit. Bemerkenswert sind 1. die Reliefs am Friedensaltare des Augustus, am Titusbogen und an der Trajanssule; 2. die Portrts von Cicero und Csar; ferner die herrliche Statue des Augustus im Vatikan, die Statuen seines

7. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 200

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
- 200 - seinen zahlreichen sakralen Formen, die nur den Zweck haben, die ihrem Sinne^'nach durch den Mythos erschlossenen Gtterhandlungen nachzuahmen?und dramatisch darzustellen. Whrend nun die Formen des religisen Lebens im Kult dem Veharrungsgesetz unterliegen, ist die im Munde des Volkes lebende Rede von den Gttern dem Wandel unterworfen. Der religise Mythos wird entweder unter Bewahrung der eigentlich mythischen Elemente mrchenhaft ausgestaltet, oder er wird mit historischen (Erinnerungen durchsetzt. - Da spielt nun die ethnische Frage hinein. Ins stliche Mittelmeergebiet wanderten in einem Zwischenraum von 500 Jahren zwei idg. Vlkerschichten ein: im 18. Iahrh. die achisch-pelasgische Gruppe, die Trger der sog. mykenisch-kretischen Kultur, Acher, Pelasger, Thraker, Karer, Dardaner, Heka-torer (deren gttlicher Eponym Hekatoros oder krzer Hektar sowohl in Griechenland wie Kleinasien heimisch ist), und im 13. Iahrh. die argivisch-troische Schicht1) - die sog. dorische Wanderung umfat nur einen Teil, die seitdem im Sdosten des Peloponnes ansssigen Stmme. Nach Stmmen geschieden, besa nun das Volk im Kulte ursprnglich nur je eine oder richtiger zwei der homerischen Gottheiten; so besaen die Pelasger Zeus-Dione, die argmischen Stmme Apoll und Artemis, andere Ares und Aphrodite oder Aphrodite und Adonis usw. Diese Gtterpaare sind in der ltesten Anschauung dieser Stmme smtlich Mondgottheiten und zwar Personifikationen des Doppelmonds. Die Sonne spielt in der Zeit des Nomadentums der idg. Stmme tatschlich nur die Rolle des Tartaros, des glhenden oder brennenden Tartaros, in dem der alte Mond allmonatlich verbrannt, der junge neugeborene gewissermaen angebrannt wird. Beides wurde im Kult in Verbrennung der Leichen oder 21 n brennung derselben vor erfolgter Beisetzung (z. V. in den mykenischen Kuppelgrbern) ober durch Brandopfer von Kindern (d. h. vllige Verbrennung derselben), auf Kreta zu (Ehren des Talos ( Helios nach Hesych), nachgeahmt. Wie im Mythos das Anbrennen des Achill und Demophon ausdrcklich zum Zwecke der Unsterblichkeit des jungen Mondgottes stattfand, so hat auch der Verbrennungstod des alten Mondgottes in der Sonne (vgl. Herakles) den Zweck der Wiedererstehung vom Tod (so ersteht auch der Vogel Phnix aus der eigenen Asche). Die Verehrung der Sonnengottheit ist in ltester Zeit also eine mehr mittelbare, nicht unmittelbare; erst nach dem Sehaftwerden der idg. Stmme tritt die Sonne in den Vordergrund, und nun werden die vorhandenen gttlichen Appellative der Mondgottheiten auch auf die Sonne angewandt. 2. Periode: Die aufgeklrte homerische Religion in Literatur und ttunst. (knthropomorphismus). (ca. 1000-300 v. Chr.). (Es mu eine Zeit gegeben haben, wo den Griechen beides Mond- und Sonnenverehrung durcheinanderging, eine Verwirrung, die dann *) Aus der Mischung der beiden Schichten sind die historischen Völker des Altertums auf der Balkanhalbinsel und^in dem Hauptteil Kleinasiens entstanden, also Griechen, Thraker, Phryger, Myser, Lykier usw.ederen enge kulturelle Zu-sammenhnge unbedingt ihren gleichen Ursprung erweisen.

8. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 207

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
207 ls die wahren und allgemeinen Gottheiten gepriesen. Allgemein verbreitet war auch das Heilsbedrfnis. So fand das Christentum den Boden geebnet; aber erst nach einem dreihundertjhrigen Ringen mar [ein Sieg entschieden. B. Mythologie. 3. I. Die lnonbmythologie der mqkenisch-kretischen Seit.1) Die neuesten kretischen Funde sind, soweit sie in zahlreichen Kultbildern und -objekten vorliegen, fr die griech. Religionsgeschichte von grter Bedeutung geworden. Sie erhrten auch inbetreff der Völker der mykenisch-kretischen Epoche die Tatsache, da die Mond-religion gerade bei den primitivsten Vlkern am tiefsten wurzelt. Den Mond bezeichnet schon sein Name - von der indogermanischen Wurzel ma messen" - als den groen Zeitmesser aller Völker; er ist auch der Wettermacher. Sein bezeichnendes Symbol ist daher der Hahn als Stundenrufer und Wetterprophet. Als Wetter-machet: sendet er auch die Winde und erzeugt besonders die Feuchtigkeit und somit die Fruchtbarkeit. Sinnbild der Vegetation ist das blumengeschmckte Hrnersymbol (in Kreta). Zugleich ist er das himmlische Vorbild des entzndeten und wiederverlschenden Feuers, im Gegensatze zur Sonne, die nicht erlischt, sondern nur unter den Horizont hinabsteigt. Was aber das mythische Denken des griech. Urvolkes vor allem beschftigte, war das rtselhafte, unerklrliche Schauspiel der Mondphasen und der Himmelsvorgnge zwischen Sonne und Mond. Reben der Dreiteilung des Mondes nach seinem Ent-stehen, Vollenden und Vergehen ist von grter Wichtigkeit die Zwei-teilung oder Doppelerscheinung desselben als lichter, zunehmender, segenbringender und als dunkler, abnehmender, unheilbringender Mond. Die Zeit der 3-tgigen Abwesenheit der Mondgottheit nach ihrer 27-tgigen Reise der den Himmel gilt entweder als die Zeit ihres Todes, ihrer Wanderung durch den Hades, und sie wird zum Tod, zum Hades selbst; oder das Verschwinden des Mondes in den Strahlen der Morgen-sonne am letzten Monatstage ist der Beginn der Vereinigung beider, das coniugium (Konjunktion), der legdg yv/uos, die hl. Hochzeit, die also in gewissem Sinne mit dem Tode des Mondes zusammenfallt; daher auch die auffallenden bereinstimmungen im Hochzeits- und Totenkult der Griechen, die Vorschrift der Reinigungs- und Shnbder, die an einen Neumondmythos anknpfen. Namentlich der dunkle i) Die folgenden Ausfhrungen verdanke ich der Gte des Herrn Dr. Lev Heidemann (Berlin), der demnchst seine Ethnischen und religisen Probleme der griech. Urgeschichte" verffentlicht. Vgl. auerdem E. Siecke, Urreligion der Indo-germanen, Drachenkmpfe, Liebesgeschichte des Himmels, Mythologische Briefe.

9. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 281

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
281 chischem Boden gefundenen antiken Kostbarkeiten dem Lande verbleiben; daher befinden sich alle diese Schtze jetzt im sog. Schliemannsaale des Zentralmuseums.*) 4. Die Hauptbedeutung der Ausgrabungen in Mykene. Die reichen Goldfunde brachten die Gelehrten anfangs auf den Gedanken an eine auslndische Herkunft, z. B. von den im 3. Jahrhundert n. Chr. in Griechenland einfallenden Herulern aus Sdruland. Als man jedoch in richtiger Wrdigung des Schliemannschen Wortes: Die Topfscherben sind das Fllhorn archologischer Weisheit" anfing, die Vasen und Scherben aus Mykene zu sammeln und zu durchforschen, da stellten die beiden deutschen Professoren Furtwngler in Mnchen und Lschke in Bonn eine bisher unbekannte griechische Kulturepoche fest, die jetzt die mykenische Kulturepoche benannt ist. Die durchweg mit der Tpferscheibe gearbeiteten Tongefe zeichnen sich aus durch eine gleichmige Dnne und sind zumeist mit Spiralornamenten und Seemotiven (als Seepflanzen, Wellen, Fischen, Muscheln, Seesternen, Quallen, Polypen, langhalsigen Wasservgeln) ornamentiert, zeigen aber auch Sugetiere und kriegerisch gerstete Menschen, die durch eine schwchliche Gestalt, groe Augen, lange und spitze Nasen auffallen.2) Diese Kultur, die sich auf den Inseln des Mittelmeeres verfolgen lt, stellt die erste Blteperiode der zahlreichen, untereinander ver-bundenen Stmme des Inselmeeres dar und ist wohl in der Hauptsache einheimischen Ursprunges, rote die Seemuster zeigen. Gleichwohl lassen sich fremde Einflsse nachweisen, z. V. gyptische (u. a. ein Strauenei und die auf den oben erwhnten Dolchklingen dargestellten Palmen, Papyrosstauden, Lwen usw.), syrische, kleinasiatische, assyrisch-babylonische usw. Mit diesen Vlkern haben demnach die griechischen Völker des Inselmeeres in Handelsverkehr gestanden. Die Dauer dieser mykenischen Kulturperiode wird gewhnlich von ca. 1500 1100 v. Chr. geschtzt, während neuere Forscher zwei Epochen der myke-nischen Kunst annehmen und nach Funden in gypten, die denen in Mykene entsprechen, die Zeit der Schachtgrber um 1900, die der Kuppelgrber aber um 1500 ansetzen.3) Die mykenische Kulturepoche wird neuerdings gewhnlich die 1) Galvanoplastische Nachbildungen liefert in groer Auswahl die Kunst-anstatt tn Geislingen-Steige in Wrttemberg. 2) Eine treffliche Charakteristik dieser Kultur gibt Drerup, Homer" 5.80, Mnchen 1903. 3) Durch die sogenannte dorische Wanderung wurde die mykenische Kultur unterbrochen. (Es trat ein Rckschritt ein, der sich in Griechenland in dem trockenen sog. geometrischen und dem sog. Dipylonstil zeigt (vgl. unter Athen, 96: Die Unterstadt innerhalb der Stadtmauer). Dieser Stil wird wohl mit Recht aufge-fat als die alte Bauernkunst, die schon vor der mykenischen, d. i. der hfischen Herrenkunst da war, unter und neben ihr sich hlt und nach ihrem Ende wieder herrschend wird. Vergl. die Rokokokunst in Deutschland, welche auch nur auf die Hfe und Städte sich beschrnkt, während auf dem Lande die alte Renaissance blieb (Schuchhardt)." (Vergl. Derup, Homer, S. 46). 19

10. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 256

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
- 256 - den brigen 3 Groen Kollegien gleich behandeltes Kollegium, war im Kulte des Iuppiter ttig und besorgte das mit dem Prunke der griech. Lektisternien begangene ludorum epulare sacrificium an den ludi Romani und plebei, ein Opfermahl, an dem der ganze Senat teil-nahm, ferner Mahle bei der Dedikation von Tempeln und bei Triumphen. 40. Ii) Die priesterlichen 5obalitten. Die Sodalitten, d. h. die brigen Priesterschaften alter Ordnung, waren durchweg Trger genau bezeichneter, an ein bestimmtes Heiligtum geknpfter, feierlicher Kulthandlungen fr einzelne Gottheiten. Aus ihrer Mitte selber wurde meist ein besonderer Flamen und ein aedituus als Tempelhter" bestimmt. (Eine umfassendere Ttigkeit, die in mancher Hinsicht der der Augurn als Trger einer priesterlichen Spezialwissenschaft vergleichbar ist, bten nur die Fetialen. 1. Die Fetiales waren als die priesterlichen Vertreter der Wissen-schaft vom internationalen Rechte, das unter der Obhut Iuppiters stand, fr die religise Sicherung der vlkerrechtlichen Beziehungen des rm. Staates ttig. Sie hatten das ius fetiale zu wahren und an-zuwenden, d. h. von Staatswegen im vlkerrechtlichen Verkehre die formalen Akte der Shneleistung und Shneforderung, des Bndnisses (Waffenstillstand und Friedensschlu) und der Kriegserklrung zu voll-ziehen und ihnen so die religise Weihe zu geben. Als Botschafter des rmischen Volkes (nuntii populi Romani, Liv. I. 32, 6) traten sie zu zweien auf: der verbenarius pflckte auf der Burg die Hi. Kruter (verbenae) und trug sie als Abzeichen der Sendung auf dem Haupte- der pater patratus, im priesterlichen Gewnde und mit den aus dem Heiligtume des Iuppiter Feretrius auf dem Kapital entnommenen ehrwrdigen Symbolen, dem hl. Feuersteine (silex) und (spter) dem Szepter, ausgerstet, stellte den eigentlichen Bevollmchtigten dar. Dies war der Sprecher, der beim Bndnisabschlu das Ferkel als bliches Opfertier durch einen Schlag mit seinem hl. Kieselsteine ttete (daher foedus ferire, icere) und ihn dann zum Zeichen der Selbstverwnschung von sich warf, der die Ur= Kunde unterzeichnete, der beim Bndnisbruch Schadenersatz forderte (res repetere) und bei Verweigerung der Genugtuung nach einer Frist von 30 Tagen an der Grenze des feindlichen Gebietes in Gegenwart von mindestens 3 Zeugen eine in Blut getauchte Lanze in Feindesland hinberwarf und dabei die Formel der Kriegserklrung aussprach (iustum piumque bellum indicere Liv. I. 32, 13; I. 24, 6-9). Bei den aueritalischen Kriegen spterer Zeit wurde diese formale Kriegserklrung (z. B. durch Augustus im I. 32 v. Chr. gegen Kleo-patra, durch Mark Aurel 178 n. Chr. gegen die Markomannen) als symbolischer Akt beibehalten: in der Nhe des Bellonatempels beim Circus Flaminius auf dem Marsfelde schleuderte der pater patratus von der Kriegssule (columna bellica) aus die Lanze in ein Stck Landes, das einst ein Gefangener aus dem Heere des Pyrrhos kaufen
   bis 10 von 94 weiter»  »»
94 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 94 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 3
1 3
2 0
3 4
4 36
5 6
6 2
7 6
8 1
9 11
10 14
11 4
12 1
13 1
14 3
15 0
16 6
17 0
18 5
19 1
20 3
21 2
22 9
23 4
24 4
25 0
26 5
27 1
28 0
29 6
30 1
31 0
32 0
33 5
34 0
35 0
36 0
37 19
38 14
39 2
40 0
41 0
42 0
43 3
44 0
45 49
46 0
47 0
48 3
49 8

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 3
1 2
2 9
3 16
4 14
5 4
6 5
7 0
8 0
9 3
10 0
11 0
12 0
13 8
14 4
15 0
16 3
17 16
18 0
19 1
20 0
21 5
22 9
23 0
24 3
25 14
26 1
27 2
28 7
29 1
30 0
31 2
32 0
33 3
34 0
35 6
36 2
37 0
38 0
39 4
40 1
41 9
42 3
43 44
44 0
45 12
46 2
47 0
48 2
49 5
50 6
51 0
52 6
53 3
54 9
55 3
56 0
57 1
58 1
59 0
60 1
61 5
62 1
63 5
64 2
65 5
66 3
67 0
68 5
69 0
70 10
71 8
72 1
73 0
74 0
75 7
76 6
77 12
78 3
79 0
80 0
81 1
82 2
83 0
84 3
85 0
86 0
87 7
88 0
89 2
90 0
91 9
92 57
93 1
94 2
95 15
96 0
97 1
98 12
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 202
1 16
2 72
3 38
4 10
5 36
6 270
7 17
8 5
9 13
10 14
11 37
12 180
13 95
14 30
15 37
16 10
17 19
18 10
19 34
20 13
21 10
22 51
23 9
24 111
25 124
26 44
27 58
28 100
29 61
30 10
31 2
32 116
33 218
34 156
35 10
36 20
37 40
38 46
39 45
40 18
41 9
42 91
43 163
44 5
45 11
46 45
47 80
48 22
49 5
50 127
51 229
52 63
53 0
54 80
55 6
56 23
57 3
58 18
59 226
60 22
61 37
62 105
63 23
64 20
65 54
66 24
67 6
68 3
69 4
70 10
71 21
72 40
73 2
74 66
75 39
76 32
77 33
78 21
79 3
80 26
81 577
82 47
83 34
84 46
85 26
86 21
87 4
88 8
89 81
90 21
91 77
92 6
93 6
94 8
95 85
96 8
97 31
98 6
99 19
100 257
101 13
102 136
103 6
104 78
105 47
106 38
107 36
108 21
109 34
110 91
111 51
112 62
113 26
114 68
115 195
116 51
117 6
118 10
119 74
120 88
121 136
122 28
123 116
124 90
125 92
126 35
127 94
128 20
129 130
130 6
131 278
132 17
133 49
134 10
135 10
136 296
137 25
138 20
139 25
140 25
141 17
142 131
143 107
144 21
145 43
146 30
147 11
148 8
149 14
150 5
151 28
152 164
153 10
154 33
155 38
156 51
157 19
158 21
159 27
160 18
161 8
162 45
163 39
164 33
165 19
166 78
167 71
168 78
169 55
170 4
171 25
172 59
173 154
174 18
175 252
176 10
177 133
178 32
179 96
180 25
181 49
182 50
183 286
184 25
185 19
186 20
187 19
188 44
189 27
190 44
191 12
192 13
193 51
194 17
195 71
196 177
197 10
198 5
199 32